Burgen und Schlösser

Südmähren ist eine Region voller Geschichte. Auf jedem Kilometer ist ein historisches Prachtstück zu finden! Ob Znaim mit der Rotunde der Heiligen Katharina oder die Stadt Telč, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Im Folgenden wird nur ein Bruchteil der herrlichen historischen Orte vorgestellt, die gewiss alle sehenswert sind.

Schloss Vranov nad Dyjí

Das staatliche Schloss ist das Wahrzeichen der Ortschaft Vranov nad Dyjí. Es gehörte zu Verteidigungsbauten, die entlang der österreichischen Grenze ausgebaut wurden, genauso wie die Burg Bítov und die Znaimer Burg. Die erste schriftliche Erwähnung über die ursprüngliche Burg stammt aus dem Jahr 1100, damals gehörte sie zum Eigentum von Znaimer Fürsten. Die Highlights des Schlosses stellen der sogenannte Saal der Ahnen und die Schlosskapelle dar. Das Schloss ist von wunderschöner Natur umgeben.

www.zamek-vranov.cz

Burg Bítov

Die Burg befindet sich ca. 2 km von der Ortschaft Bítov entfernt. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus den Jahren 1061-1067. Die Burg liegt an einer Landzunge, um die der Fluss Želetavka herum fließt, nicht weit von seiner Mündung in die Thaya, im Cañon der so genannten Mährischen Schweiz. Der letzte Eigentümer (bis zum Jahr 1945) war der Großindustrielle Baron Georg Haas von Haasenfels. Im Besitz seines Sohns Georg dem Jüngeren wurde die Burg zum größten privaten Zoo im damaligen Europa.

www.hradbitov.cz

Schloss Jaroměřice nad Rokytnou

Das Barockschloss Jaroměřice nad Rokytnou gehört zu den mächtigsten architektonischen Bauwerken der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa. Die ursprüngliche mittelalterliche Festung wurde im 16. Jahrhundert zum Renaissanceschloss umgebaut. Die Form eines Barockschlosses erhielt der Komplex unter der Herrschaft des Adelsgeschlechtes von Questenberg zwischen 1700 und 1737. Das Umbauprojekt wurde vom bekannten österreichischen Architekten J. Prandtauer ausgearbeitet. Gemeinsam mit dem Schloss entstand auch der Schlossgarten im französischen (und teilweise auch im englischen) Stil.

www.jaromericenr.cz

Foto: www.jizni-morava.cz

Schloss Moravský Krumlov

Die mittelalterliche Burg von Heinrich von Leipa, die in der Mitte des 16. Jahrhunderts im Stil der Palastarchitektur von Genua umgebaut wurde. Der Arkadenhof im Renaissancestil auf drei Etagen nach dem Konzept von Leonardo Garove aus Bissone. Bis zum Jahr 2012 bekannt insbesondere dank der Ausstellung vom Zyklus der monumentalen Gemälde des Malers Alfons Mucha „Das slawische Epos“, heute finden hier Ausstellungen überwiegend zeitgenössischer Kunst und andere Kulturveranstaltungen statt. Gedenksaal des Arztes Theofrast Paracels.

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Galerie Fürstenhaus in Moravský Krumlov

Erbaut in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert vom Deutschritterorden. Im Besitz des Hauses Liechtenstein wurde das Gebäude rekonstruiert und dem Kloster überlassen. Um 1660 wurden hier Unterklassen der Lateinschule untergebracht. Heutzutage Museum und Galerie. Ausstellungen bildender Kunst, archäologische und völkerkundliche Sammlungen.

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Altes Schloss Jevišovice

Erbaut vom Sezema von Kunstadt zwischen den Jahren 1423-1426 als Ersatz für die niedergerissene „Alte Burg“ auf dem gegenüberliegendem Ufer des Flusses Jevišovka. Der Familienzweig des Adelgeschlechtes Herren von Kunstadt aus Jevišovice hat die Burg zum Renaissanceschloss umgebaut. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts von Ludvík Raduit de Souches im Barockstil umgebaut. Zur Ausstellung gehören ein zugängliches Magazin mit Volksmöbeln, eine Präsentation der Burgküche oder auch eine archäologische Sammlung von František Vildomec.

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Burgruine Zornstein (Cornštejn)

Die Burg gehörte zum Verteidigungssystem der mährischen Grenze. Sie wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut, damals war sie im Besitz des Adelgeschlechtes von Lichtenburg. Später, im Jahr 1464, wurde sie vom Heer von Georg von Podiebrad erobert. Mit der Entwicklung von Schusswaffen wurde auch die Burgbefestigung von Zornstein immer besser. Ende des 16. Jahrhunderts wurde aber die unbewohnte Burg allmählich zu einer Ruine. Seit 1612 wird sie als „verödet“ beschrieben.

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Burgruine Freistein (Frejštejn)

Von den Ruinen sind bis heute ziemlich große Mauerreste erhalten geblieben. Nachteil dieser Sehenswürdigkeit ist ihre Lage, weit von anderen touristisch attraktiven Orten um den Stausee Vranov entfernt. Die erste Erwähnung über die Burg stammt aus dem Jahre 1250. Irgendwann zwischen den Jahren 1283-1286 wurde die Burg als Räubersitz von den Österreichern erobert. Seit dem 15. Jahrhundert gilt sie als „verödet“.

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Burgruine Neuhäusel (Nový Hrádek)

Die Ruine der gotischen Burg Neuhäusel befindet sich einer felsigen Landzunge, in der unmittelbaren Nähe der Staatsgrenze. Die Ruine besteht aus zwei Burgen: das ältere Bauwerk mit einem ovalen Ring aus Festungsmauern und die so genannte Vordere Burg, die schrittweise seit dem 15. Jahrhundert aus der vorgeschobenen Befestigung entstand. Im Dreißigjährigen Krieg erobert und niedergerissen von Schweden. Der ältere Teil blieb als Ruine, die Vordere Burg wurde später zum Jägerschloss umgebaut. Von der Burg gibt es eine wunderschöne Aussicht auf den Fluss Thaya und ihre Mäander.

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