Nationalpark Podyjí
Das Gebiet des Nationalparks Podyjí liegt in der Tschechischen Republik, in Südmähren an der Staatsgrenze zu Österreich, und zwar ca. zwischen den Städten Znaim und Vranov nad Dyjí. Podyjí zeichnet sich durch außerordentlich gut erhaltene ursprüngliche Landschaften entlang der Thaya aus, die eine imaginäre Achse des Nationalparks bildet. Die Thaya ist auf dem Gebiet des Nationalparks fast 40 km lang und etwa 25 Kilometer davon bilden eine gemeinsame Grenze zwischen Österreich und der Tschechischen Republik. Dieses Gebiet wurde nicht durch Ausbau von Straßen oder Erholungszentren betroffen, was zur Einzigartigkeit dieser Landschaft beigetragen hat. Der Nationalpark zeichnet sich durch eine außerordentliche Vielfalt von Tier-und Pflanzenarten aus. Seit 1991 gehört Podyjí zum internationalen Netz von Nationalparks, gemeinsam mit dem Riesengebirge (Nationalpark seit 1963), Böhmerwald (seit 1991) und der Böhmischen Schweiz (seit 2000). Da sich der Nationalpark auf dem Gebiet zweier Staaten erstreckt, kann der Naturschutz in dieser Region nicht nur von einer Seite angestrebt werden. In Niederösterreich entstand deswegen der Nationalpark Thayatal.
Die häufigsten Arten von Tourismus sind hier Wandern und Fahrradtouristik. (Heutzutage gibt es auf dem Gebiet des Nationalparks Radwege in der Gesamtlänge von ca. 212 km.) Auch für körperlich behinderte Besucher des Nationalparks gibt es drei interessante touristische Orte, die mit dem Auto erreichbar sind. Es handelt sich um das Areal „Neun Mühlen“, weiter um die Lokalität „Příčky“ als Ausgangspunkt für den Weg zur Burg Neuhäusel und die Hardegger Warte. Diese Routen einschließlich der Zielorte mit Parkplätzen sind mit einem Rollstuhl-Symbol gekennzeichnet.