Natur

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Eishöhlen

Eishöhlen bei Vranov nad Dyjí befinden sich in einem der tiefen Mäandern des Flusses Thaya. Am Nordhang des Mäanders, unter einer beträchtlichen tektonischen Störung, die eine abgetrennte Zone darstellt, kam es zur Auflösung und daraus folgenden Bewegungen des Felsenmassivs, wodurch tiefe Felsenkluften, weiträumiger Blockschutt und Blockströme entstanden sind. Im aufgelösten Berghang bildeten sich viele karstähnliche Höhlen. Die geomorphologische Situation und günstiges Mikroklima der Lokalität schaffen Bedingungen für das Auftreten von Eis in den Höhlen und Hohlräumen im Schutt, das bis zum Spätsommer anhält und auch lokales Vorkommen von psychrophilen Pflanzen- und Tierarten beeinflusst. Die unterirdischen Höhlen gehören zu den bedeutendsten Lebensräumen von Fledermäusen in Mähren.

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Felicitas-Quelle beim Schloss Vranov

Zur Quelle gelangen Sie, wenn Sie vor dem Eingang in das Schloss nach rechts abbiegen und dann ins Felicitas Tal absteigen, wo sich der klassizistische Bau befindet, in dem die Quelle verborgen ist.

1806 ließ Gräfin Felicita Mniszk in ihrem beliebten Tal einen klassizistischen Bau mit einer Quelle errichten, dessen Inschrift sagt: „den müden Wanderern zur Erfrischung und ihrem geliebten Tal zur Zierde“. Als Autor vom Fries mit tanzenden Nymphen gilt der Wiener Bildhauer Franz Zauner von Feldpaten.

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Cendl-Quelle bei Znaim

Die Quelle liegt am rechten Ufer der Thaya unter dem Kuhberg gleich vor dem Fußsteg. Die Quelle war bereits im Mittelalter gut bekannt und ihre Bedeutung ergab sich wahrscheinlich daraus, dass das Wasser in der Thaya bereits im 16. Jahrhundert so verschmutzt war, dass man sie als Trinkwasser nicht benutzen konnte. Von dem Namen der Quelle ist abzuleiten, dass sie früher von einem Bau überdacht wurde („cendl“ war eine Art Damenhut). Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Brauch der regelmäßigen Quellenreinigung gepflegt. Die Qualität war so gut, dass ihr Wasser auch von der Znaimer Sodafabrik Stella benutzt wurde. Dank dem Verschönerungsverein wurde der tschechische Brauch der „Quellenöffnung“ im Jahr 2000 wieder eingeführt.

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Pivec-Quelle

Die Quelle ist im Gránický Tal zu finden, ungefähr einhundert Meter hinter der Landstraße Richtung Hradiště, unter dem Eisenbahndamm. Die ursprüngliche Quelle liegt wesentlich höher, am Hang hinter dem Eisenbahndamm. Als die Eisenbahnstrecke Prag - Wien fertiggestellt wurde, wurde die Quelle unter den Dammfuß verlegt. Im Jahr 1923 wurde der Ort hergerichtet und die Quelle bekam ihren Namen nach dem verdienten Mitglied des Verschönerungsvereins Herrn Piwetz.

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Quelle Samaritánka bei Hradiště sv. Hypolita

Die Quelle Samaritánka wurde bereits wegen ihrer Lage über der alten Felsenschlucht mit Aussicht auf das Tal des Baches Gránický potok als ein uralter Kultort angesehen. Die heutige Kapelle über der Quelle entstand ca. am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Quelle wurde aber bereits viel früher verehrt. Laut einer bekannten Sage lebte dort eine gutmütige Fee mit dem Namen Samaritánka.

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Sealsfield-Stein

Es handelt sich um einen Aussichtsfelsen an der Felswandspitze oberhalb des Thayatals. Er bietet eine schöne Aussicht auf das Thayatal, den Stierfelsen (Býčí skála) und auf den Königsstuhl (Králův stolec) am gegenüberliegenden Ufer des Flusses. Der Aussichtsfelsen ist nach dem Schriftsteller Charles Sealsfield aus der in der Nähe liegenden Ortschaft Popice benannt.

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Königsstuhl (Králův stolec)

Ein Aussichtsturm mit Ausblick auf das poetische Thayatal. Laut einer Legende hat von hier aus der polnische König Jan III. Sobieski im Jahre 1683 sein Heer beim Überqueren des Flusses Thaya beobachtet, als er der von Türken belagerter Stadt Wien zur Hilfe eilte. 1892 wurde an dieser Stelle ein Holzpavillon von der Znaimer Sektion des österreichischen touristischen Verbands errichtet, der bis zum Ende des Ersten Weltkriegs verwendet wurde. Im Jahr 1922 wurde in der Nähe des ursprünglichen Pavillons vom Deutschen Touristenverband in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Touristenverband ein neuer Altan in seiner heutigen Form gebaut.

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Hardegger Warte

Die Hardegger Warte bietet einen außergewöhnlichen Blick auf das Thayatal und die Stadt Hardegg, die am Zusammenfluss der Flüsse Thaya und des Baches Fugnitz liegt. Der ursprüngliche Aussichtsaltan aus dem Jahr 1885 wurde Luitgardes Warte genannt. Später ist er verwahrlost und wurde ganz zerstört. Der Österreichische Touristenverband ließ den Altan rekonstruieren und im Jahr 1990 wurde er der damaligen Verwaltung des Landschaftschutzparks CHKO Podyjí geschenkt. Unter der Warte befinden sich bemerkenswerte halbkreisförmige Felswände mit geschützten Tier- und Pflanzenarten.

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Die Engelsmühle

Die ehemalige Renaissancemühle im Tal des Baches Mašovický potok und gleichzeitig die letzte erhaltene Mühle auf dem Gebiet des Nationalparks Podyjí. Es ist eine historische Sehenswürdigkeit. An den Wänden wurden Reste von Sgraffito-Dekoration gefunden, im Gebäude ursprüngliche Bauelemente (Decken, Putz). Zurzeit verlaufen am Objekt Renovierungsarbeiten. Die Mühle blieb nur deswegen erhalten, weil sie in der Gegend „Mločí údolí“ und nicht direkt am Fluss Thaya liegt, wo alle Objekte wegen der Grenzschutzzone nach 1949 gewaltsam ausgesiedelt und zerstört wurden.

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